Historie

 

Das Zertifizierungssystem ENplus wurde 2010 vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) , einer 100-prozentigen Tochter des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV) für Holzpellets entwickelt und gemeinsam mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrum Leipzig (DBFZ) und unter Einbeziehung von proPellets Austria umgesetzt. Hintergrund war, dass es für die Pelletproduktion bereits ein Zertifizierungsprogramm gab – nicht aber für die qualitätsrelevante Lieferung loser Holzpellets zum Verbraucher. Innerhalb der vom DEPV vertretenen Pelletbranche überwog die Ansicht, dass besonders bei Verladung, Transport und Anlieferung von Pellets Qualitätskriterien zur Anwendung kommen müssten. Diese sollten die Grundlage dafür bilden, die zur damaligen Zeit üblichen Probleme beim Abbrand zu beheben und einen hohen Komfort beim Heizen mit Pellets zu garantieren.  


Für einen europaweit verbindlichen Standard, der den Austausch mit den Nachbarländern vereinfachte, verlieh das DEPI dem damaligen Europäischen Biomasseverband AEBIOM, der heute Bioenergy Europe heißt, das Recht, über seine Netzwerkorganisation European Pellet Council (EPC) Lizenzen zur Umsetzung von ENplus in anderen Ländern an die dortigen Pelletverbände zu vergeben. Gleichzeitig hat das EPC die Aufgabe übernommen, durch den Aufbau eines internationalen Programmmanagements für eine harmonische Umsetzung zu sorgen und die Weiterentwicklung des Zertifizierungsprogramms zu organisieren.


Die aktuelle Version 4.0 des ENplus-Handbuchs wurde im 2023 veröffentlicht.


Im Jahr 2023 sind weltweit mehr als 641 Produzenten und 603 Händler und zwei Dienstleister in 48 Ländern nach ENplus zertifiziert. Mehr als 13,6 Millionen Tonnen ENplus-Pellets wurden im Jahr 2021 produziert. In diesem Jahr (2024) wird die weltweite Produktion von zertifizierten Pellets voraussichtlich auf über 14,5 Millionen Tonnen steigen.

Mit einer Produktion von fast 3 Mio. Tonnen zertifizierter Pellets im Jahr 2019 ist Deutschland weltweit mit Abstand auf Platz 1.

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